Katastrophen-Hilfseinsatz in Niederösterreich: Zwei Mannschaften mit Löschfahrzeug im Einsatz

Aufgrund des verheerenden Hochwassers stellte der Landesfeuerwehrverband Niederösterreich vergangenes Wochenende ein Hilfegesuchen an den Landesfeuerwehrverband Salzburg. Dieser beschloss daraufhin seine Katastrophenzüge zu insgesamt vier 24-Stunden-Schichten in das Krisengebiet zu entsenden. Die ersten beiden Schichten wurden von den Zügen Pongau, Pinzgau und Lungau übernommen, die bereits am darauffolgenden Montag abrückten. Die Mannschaft wurde am Dienstag nach 24 Stunden im Arbeitseinsatz abgelöst. Am Mittwoch übernahmen dann die Züge Tennengau und Flachgau die Einsatzgebiete.
Die Feuerwehr Pfarrwerfen ist mit dem Löschfahrzeug am Katastrophenzug Pongau beteiligt und stellte zweimal acht Mann für diesen Einsatz – eine Herausforderung für Mensch und Material.

Im Einsatz war die Feuerwehr Pfarrwerfen in den Gemeinden St. Margarethen an der Sierning, Haunoldstein, Ober-Grafendorf, Pottenbrunn und St. Pölten. Es galt vor allem das Wasser aus überfluteten Kellern und Tiefgaragen abzupumpen und die Anwohner, die teilweise am Ende ihrer Kräfte waren, beim Ausräumen ihrer schwer in Mitleidenschaft gezogenen Keller und Erdgeschoßwohnungen zu unterstützen.

Eine besondere Herausforderung stellten hier mehrere Lagerräume für Holzpellets dar. Holzpellets quellen bei Kontakt mit Wasser auf und gewinnen dabei enorm an Volumen, sodass sie die Gebäude, in denen sie gelagert sind, schwer beschädigen können.

Nachdem die erste Mannschaft am Montag um 5:00 Uhr Morgens aufgebrochen war, kehrte die zweite Mannschaft am späten Mittwoch Nachmittag nach Pfarrwerfen zurück. Die Reinigung und Instandsetzung der Einsatzgeräte nahm dann nocheinmal gut zwei Stunden in Anspruch.

Für das neue Löschfahrzeug, das erst seit rund vier Monaten im Dienst ist, war dieser Einsatz erneut eine Bewährungsprobe, die es mit Bravour meisterte. Durch den hohen Anteil an variabler Beladung konnte das Fahrzeug innerhalb kürzester Zeit entsprechend der Anforderungen umgerüstet werden. Gleichzeitig bot das Fahrzeug ausreichend Platzreserven für die persönliche Ausrüstung der Einsatzkräfte.

Einsatzkräfte Feuerwehr Pfarrwerfen:

Löschfahrzeug
16 Mann
Einsatzleiter: BI Richard Schindl und OBI Martin Bergmüller sen.