Bei der diesjährigen Florianiübung hatten die Kameraden der Feuerwehr Pfarrwerfen besonders viele Zuschauer, denn die Übung fand im Pfarrwerfener Kindergarten statt. Und die Pfarrwerfener Kinder wollten natürlich genau wissen, was da in ihrem Kindergarten so passiert.
Übungsannahme war ein Brand mit starker Verrauchung eines Stiegenhauses. Während sich eine Kindergartengruppe über einen Nebenausgang retten kann, bleiben einige Kinder und Pädagoginnen im Gebäude zurück.
Die Pädagoginnen des Pfarrwerfener Kindergartens wurden dabei aktiv in das Szenario mit eingebunden und profitierten so selbst von der Übung. Die Kindergartenkinder wurden von der Feuerwehrjugend gespielt.
Ortsfeuerwehrkommandant OBI Peter Buchsteiner kommentierte den Übungsablauf für die Zuschauer.
Die Florianiübung ist eine Alarmübung. Die Übung sollte möglichst realitätsnah ablaufen, weshalb auch ein echter Notruf abgesetzt wird. Diese Aufgabe übernahm heuer Felix, der die Feuerwehr über den Notruf 122 alarmierte.
Die angerückten Kräfte der Feuerwehr Pfarrwerfen unter Ortsfeuerwehrkommandant-Stellvertreter BI Richard Schindl erkundeten zunächst die Lage.
Anschließend gingen mehrere Atemschutztrupps zur Personensuche und Brandbekämpfung ins Gebäude vor.
Die Wasserentnahmestelle wurde beim Kraftwerk Mitteregger errichtet; die Wasserversorgung über eine rund 800 Meter lange Relaisleitung mit einer Relaispumpe sichergestellt. Dabei kamen die beiden neuen Tragkraftspritzen zum Einsatz, die am Sonntag bei der Florianifeier gesegnet werden.
Nachdem alle Personen aus dem Gebäude gerettet waren, wurde dieses noch mit dem Drucklüfter entraucht.
So konnte die Übung – trotz eines technischen Defekts am Tanklöschfahrzeug – nach etwas mehr als einer Stunde erfolgreich abgeschlossen werden.