Freitag Abend fand die diesjährige Florianiübung statt. Als Übungsobjekt wurde die neue Volksschule ausgewählt, um das Brandschutzkonzept unter realistischen Bedingungen zu testen. Denn die Volksschule stellt aufgrund der Gebäudegröße und der großen Anzahl an Personen, die sich in der Regel im Gebäude befinden, eine besondere Herausforderung für die Feuerwehr dar. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf der Brandmeldeanlage, den Brandschutzplänen und den Angriffswegen. Aber auch die Aufstellflächen für die Einsatzfahrzeuge wurde getestet – insbesondere für die ebenfalls angerückte Drehleiter Bischofshofen.
Die Florianiübung wird traditionell als Alarmübung abgehalten. Das bedeutet, dass die Übung wie ein echter Einsatz abgewickelt wird. Dazu gehört auch die Alarmierung über Notruf 122. Der Notruf wurde wieder von einer jungen Zuschauerin abgesetzt und die Feuerwehr Pfarrwerfen daraufhin von der Landesalarm- und Warnzentrale Salzburg alarmiert.
Der Einsatzleiter erkundete zunächst die Lage und machte den Brandherd über die Brandmeldeanlage und den Brandschutzplan in einer Klasse im ersten Stock ausfindig. Dort war auch noch eine Schulklasse vom Rauch eingeschlossen. Weitere Personen wurden im Untergeschoß vermisst.
Zwei Atemschutztrupps rückten zur Menschenrettung und zur Brandbekämpfung vor. Die vom Rauch eingeschlossene Schulklasse wurde von der Drehleiter Bischofshofen über die Dachterrasse gerettet.
Um die Wasserversorgung sicherzustellen, wurde vom Löschfahrzeug eine Saugstelle beim sogenannten Schafiloch in der Nähe des Friedhofs errichtet.
Nach rund einer Stunde konnte „Übungsziel erreicht“ gemeldet werden. 44 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Pfarrwerfen, drei aus Bischofshofen und zehn Mitglieder der Feuerwehrjugend waren beteiligt.